„Gib’ einem Hungernden einen Fisch und du machst ihn satt für einen Tag. Lehre ihn fischen und er wird nie wieder hungern!“

Laotse

Psychotherapeutische Ansätze

Verhaltenstherapie

 ist eine sehr effektive Therapieform, der zufolge die meisten emotionalen Probleme entweder auf Lerndefizite oder auf unangemessene, krank machende Denk‑ und Verhaltensmuster zurückzuführen sind. Der therapeutische Prozess besteht in erster Linie aus dem Neuerlernen angemessener oder dem Umlernen ungünstiger Denk- und Verhaltensweisen.

Kognitive Verhaltenstherapie

 ist gleichzeitig die modernste und wirksamste Form der Verhaltenstherapie. Hier wird besonderes Gewicht auf das Erkennen, Überprüfen und ggf. Verändern von verinnerlichten Wertmaßstäben, Normen und häufig ablaufenden Gedanken gelegt, da diese meist für das Entstehen emotionaler Probleme verantwortlich sind. Nach der Veränderung krank machender Normen lernen Sie, diese mit Hilfe strukturierter Arbeits‑ und Übungsprogramme in Alltagssituationen umzusetzen, um die theoretischen Erkenntnisse durch neue Erfahrungen auch glauben zu lernen.

Schematherapie 

zählt zur dritten Welle der kognitiven Verhaltenstherapie und ergänzt die klassische Verhaltenstherapie um Interventionen/Ansätze aus anderen Therapieformen, z.B. tiefenpsychologisch-orientierte Therapie, Gestalttherapie, Hypnotherapie, etc. Sie wurde von Jeffrey E. Young entwickelt. In der Schematherapie werden im Leben erworbene Schemata analysiert und mittels emotionsfocussierter Techniken (z.B. Imaginationen, Stühlearbeit) geheilt. Hierbei spielen auch Modi (aktuelles Erleben: Gedanken, Gefühle, körperliche Symptome, Handlungsimpulse), die in einer konkreten Auslösesituation aktiviert werden, eine große Rolle. 

Ziel der Therapie

 ist Ihr emotionales Problem (wenn jemand in bestimmten Situationen, bei bestimmten Personen, Entscheidungen oder Dingen unter unangemessen starken, belastenden Gefühlen wie Angst, Panik, Ärger, Wut, Verzweiflung, Deprimiertheit oder Scham leidet) und darauf beruhende Verhaltensauffälligkeiten oder -defizite und deren/dessen belastende Konsequenzen zu beseitigen.

Tiergestützte Therapie

„Tiergestützte Therapie“ umfasst bewusst geplante pädagogische, psychologische und sozialintegrative Angebote mit Tieren für Kinder, Jugendliche, Erwachsene wie Ältere mit kognitiven, sozial-emotionalen und motorischen Einschränkungen, Verhaltensstörungen und Förderschwerpunkten. Sie beinhaltet auch gesundheitsfördernde, präventive und rehabilitative Maßnahmen.